Mündlich, aus der Gegend von Bückeburg.
<lilymidi> \version "2.8.7" <<
\transpose c c'{ \key f \major \time 3/4
\partial 4 c8 ^\markup{ "Sehr mäßig."} c
f4 f g8 bes a4 f a g4. f8 e (g) f4 r
c f f g8 g a4 f a g4. f8 e4 f r \bar "|."}
\addlyrics {
Kind, wo biſt du hin ge -- we -- ſen?
Kind, ſa -- ge dus mir!
„Nach mei -- ner Mut -- ter Schwe -- ſter,
wie we -- he iſt mir!“ }
>> </lilymidi>
1.
- Kind, wo biſt du hin geweſen?
- Kind, ſage dus mir!
- „Nach meiner Mutter Schweſter,
- wie wehe iſt mir!“
2.
- Kind, was gaben ſie dir zu eſſen?
- Kind, ſage dus mir!
- „Eine Brühe mit Pfeffer,
- wie wehe iſt mir!“
3.
- Kind, was gaben ſie dir zu trinken?
- Kind, ſage dus mir!
- „Ein Glas mit rothem Weine,
- wie wehe iſt mir!“
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4.
- Kind, was gaben ſie den Katzen und Hunden?
- Kind, ſage dus mir!
- „Eine Brühe mit Pfeffer,
- wie wehe iſt mir!“
5.
- Kind, was machten denn die Katzen und Hunde?
- Kind, ſage dus mir!
- „Sie ſtarben in derſelben Stunde,
- wie wehe iſt mir!“
6.
- Kind, was ſoll dein Vater haben?
- Kind, ſage dus mir!
- „Einen Stuhl in dem Himmel,
- wie wehe iſt mir!“
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7.
- Kind, was ſoll deine Mutter haben?
- Kind, ſage dus mir!
- „Einen Stuhl in der Hölle,
- wie wehe iſt mir!“
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Quelle: Ludwig Erk: Deutscher Liederhort – Auswahl der vorzüglichern deutschen Volkslieder, Berlin 1856, Lied 2 (Seite 5)
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