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Revision as of 06:50, 1 May 2018
1.
- Hoch auf dem gelben Wagen
- Sitz' ich bei'm Schwager vorn.
- Vorwärts die Rosse jagen,
- Lustig schmettert das Horn.
- Berge und Wälder und Matten,
- Wogendes Aehrengold. —
- Möchte wohl ruhen im Schatten,
- Aber der Wagen rollt.
2.
- Flöten hör' ich und Geigen,
- Kräftiges Baßgebrumm;
- Lustiges Volk im Reigen
- Tanzt um die Linde herum,
- Wirbelt wie Laub im Winde,
- Jubelt und lacht und tollt. —
- Bliebe so gern bei der Linde,
- Aber der Wagen rollt.
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3.
- Postillon an der Schenke
- Füttert die Rosse im Flug;
- Schäumendes Gerstengetränke
- Bringt uns der Wirth im Krug.
- Hinter den Fensterscheiben
- Lacht ein Gesichtchen hold. —
- Möchte so gern noch bleiben,
- Aber der Wagen rollt.
4.
- Sitzt einmal ein Gerippe
- Hoch auf dem Wagen vorn,
- Trägt statt Peitsche die Hippe,
- Stundenglas statt Horn —
- Ruf' ich: „Ade ihr Lieben,
- Die ihr noch bleiben wollt;
- Gern wär' ich selbst noch geblieben,
- Aber der Wagen rollt.
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Text
Rudolf Baumbach (1840–1905)
Quelle: Wikimedia Commons
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This work is in the Public Domain because of its age.
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Komposition
Sloyment (2012)
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This work has been released into the Public Domain using the CC0 protocol.
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