Difference between revisions of "Die Macht der Thränen"

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<div align="right">Mündlich, aus Biegnitz bei Glogau.</div>
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|-
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| ||Es || ||stand ||ei||-||ne ||Lin||-||de ||im || ||tie||-||fen ||Thal, ||war || ||o||-||ben || breit ||und
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|}
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|-
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|align="center"| ||un||-||ten ||schmal, ||war || ||o||-||ben ||breit ||und || ||un||-||ten || ||schmal.
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|}
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<!-- Lilypond
 +
<div align="right">Vielfach mündlich. Durch ganz Deutschland verbreitet.</div>
  
 
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\transpose c c'{ \key f \major \time 3/4  
+
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\partial 8 c8 ^\markup{ "Langsam."}  
+
\partial 8 f'8 ^\markup{ "Mäßig."}
f c f (a) c'4  bes8 g f4 r8 f   e f g4 c' c'8 (b) c'4 r8 \bar "||"
+
bes'8 \grace {bes'8} bes'16 bes'16 bes'16 (d''16) f''16 d''16
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+
c''8. bes'16 a'8 c''8   bes'8 g'8 g'16 (a'16) bes'16 (g'16)
a8 bes c' d'4. c'8 bes d' c'4. bes8 
+
f'8. es'16 d'8 f'8    bes'8 bes'8 c''8 c''16 (f''16) 
a g f (g) bes \grace{a8 (g8)} g4 f r8
+
d''4 c''4 bes'4 r8 \bar "|."}
} }
 
 
\addlyrics {  
 
\addlyrics {  
Es kam von ei -- ner Neu -- ſtadt her
+
Es stand ei -- ne Lin -- de im tie -- fen Thal,
ein Witt -- frau ſehr be -- trü -- bet;
+
war o -- ben breit und un -- ten schmal,
es war ge -- ſtorbn ihr lie -- bes Kind,  
+
war o -- ben breit und un -- ten schmal. }
das ſie von Her -- zen ge -- lie -- bet.
 
}
 
 
>> </score>
 
>> </score>
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-->
 
{|
 
{|
 
|
 
|
 
'''1.'''
 
'''1.'''
: Es kam von einer Neuſtadt her
 
: ein Wittfrau ſehr betrübet;
 
: |: es war geſtorbn ihr liebes Kind,
 
: das ſie von Herzen geliebet. :|
 
 
'''2.'''
 
: Sie gieng einmal ins Feld hinaus,
 
: ihr Traurigkeit zu lindern:
 
: da kam das liebe Jeſulein
 
: mit ſo viel weißen Kindern.
 
 
'''3.'''
 
: Mit weißen Kleidern angethan,
 
: mit Himmelsglanz verkläret,
 
: mit einer schönen Ehrenkron
 
: warn dieſe Kinder gezieret.
 
|
 
'''4.'''
 
: Und als die Mutter ihr Kind erblickt,
 
: schnell that ſie zu ihm laufen:
 
: „Was machſt du hier, mein liebes Kind,
 
: daß du nicht biſt beim Haufen?“
 
 
'''5.'''
 
: „‚Ach, Mutter, liebſte Mutter mein,
 
: der Freud muß ich entbehren;
 
: hier hab ich ein ſehr großen Krug,
 
: muß sammeln eure Thränen.
 
 
'''6.'''
 
: „‚Habt ihr zu weinen aufgehört,
 
: vergeſſen eure Schmerzen,
 
: ſo find ich Ruh in dieſer Erd;
 
: das freute mich von Herzen.‘“
 
|}
 
 
Quelle: Ludwig Erk: ''Deutscher Liederhort – Auswahl der vorzüglichern deutschen Volkslieder'', Berlin 1856, Lied 3 (Seite 8)
 
 
{{PD-old}}
 
[[category:German language]]
 
[[category:traditional]]
 

Revision as of 20:37, 22 August 2022

clefgbb24 F8 bar B8 B16(B8) B16 B16d16 f16 d16 bar c8. B16 A8 c8 bar B8 G8 G16A16 B16G16 bar-right
Es stand ei - ne Lin - de im tie - fen Thal, war o - ben breit und
clefgbb F8. E16 D8 F8 bar B8 B8 c8 c16f16 bar d4 c4 bar B4 r8 end
un - ten schmal, war o - ben breit und un - ten schmal.

1.