Difference between revisions of "An Schlosser hot an G’sellen g’hot"
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− | { An Schlos -- ser hot an | + | { An Schlos -- ser hot an G’sel -- len ghot, der hot gar lang -- sam gfeilt; |
− | doch wenn's zum Fres -- se gan -- ge ischt, do hot er grau -- sam | + | doch wenn's zum Fres -- se gan -- ge ischt, do hot er grau -- sam g’eilt. |
Der Er -- schte in der Schüs -- sel drin, der Letsch -- te wie -- der draus, | Der Er -- schte in der Schüs -- sel drin, der Letsch -- te wie -- der draus, | ||
do ischt ka Mensch so flei -- ßig gwest wie er im gan -- zen Haus, | do ischt ka Mensch so flei -- ßig gwest wie er im gan -- zen Haus, | ||
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+ | : An Schlosser hot an G’sellen ghot, der hot gar langsam gfeilt; | ||
+ | : doch wenn's zum Fresse gange ischt, do hot er grausam g’eilt. | ||
+ | : Der Erschte in der Schüssel drin, der Letschte wieder draus, | ||
+ | : |: do ischt ka Mensch so fleißig gwest wie er im ganzen Haus :| | ||
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− | : „ | + | : „G’sell“, hot emal der Meister g’sogt, „hör, dös begreif i net! |
− | : Es ischt doch all mei Lebtag | + | : Es ischt doch all mei Lebtag g’west, solang i denk, die Red: |
− | : So wie ma frißt, so schafft mer au. Bei dir | + | : So wie ma frißt, so schafft mer au. Bei dir ischt’s net a so: |
− | : |: So langsam hot no kaner | + | : |: So langsam hot no kaner g’feilt und g’fresse so wie du!“ :| |
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− | : „Ho“, sogt der | + | : „Ho“, sogt der G’sell, „dös b’greif i scho; ’s hot alls sei gute Grund: |
− | : Es Fresse währt holt gar net lang und | + | : Es Fresse währt holt gar net lang und d’ Arbeit vierzehn Stund. |
: Wenn aner sollt den ganzen Tag in ein Stück fresse fort, | : Wenn aner sollt den ganzen Tag in ein Stück fresse fort, | ||
− | : |: | + | : |: ’s wird au gar bald so langsam geh als wie beim Feile dort!“ :| |
− | + | '''Lyrics:''' [[:wikipedia:de:Johann Konrad Grübel|Johann Konrad Grübel]] (*1736 – †1809)<br /> | |
− | + | '''Composition:''' Volkslied aus Bayern (1830) | |
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Revision as of 05:40, 1 May 2018
- An Schlosser hot an G’sellen ghot, der hot gar langsam gfeilt;
- doch wenn's zum Fresse gange ischt, do hot er grausam g’eilt.
- Der Erschte in der Schüssel drin, der Letschte wieder draus,
- |: do ischt ka Mensch so fleißig gwest wie er im ganzen Haus :|
2.
- „G’sell“, hot emal der Meister g’sogt, „hör, dös begreif i net!
- Es ischt doch all mei Lebtag g’west, solang i denk, die Red:
- So wie ma frißt, so schafft mer au. Bei dir ischt’s net a so:
- |: So langsam hot no kaner g’feilt und g’fresse so wie du!“ :|
3.
- „Ho“, sogt der G’sell, „dös b’greif i scho; ’s hot alls sei gute Grund:
- Es Fresse währt holt gar net lang und d’ Arbeit vierzehn Stund.
- Wenn aner sollt den ganzen Tag in ein Stück fresse fort,
- |: ’s wird au gar bald so langsam geh als wie beim Feile dort!“ :|
Lyrics: Johann Konrad Grübel (*1736 – †1809)
Composition: Volkslied aus Bayern (1830)
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